Donnerstag, 22. September 2011

24. September 2011: Museum Day

Diesen Sonnabend schon was vor? 
Das Smithsonian Magazine, die Zeitschrift der Smithsonian Institution in Washington, D.C., in eigenen Worten der „weltgrößte Museums- und Forschungskomplex mit 19 Museen, 9 Forschungszentren und mehr als 140 angeschlossenen Museen auf der ganzen Welt“,  lädt zum 6. Jährlichen Museumstag
1.500 Museen und Kultureinrichtungen im ganzen Land nehmen teil. Und das funktioniert so: Man sucht sich einfach das passende Museum aus, lädt sich die kostenlose Eintrittskarte für zwei herunter und geht hin. In New Orleans sind dieses Mal acht Museen dabei.
Im French Quarter:
Möglicherweise das einzige Voodoo-Museum der Welt. Voodoo wird als Religion, als Aberglaube, als Folklore aber auch als Pop und Kommerz dargestellt. Ich erinnere mich, dass es klein und ein bisschen unheimlich ist und dass man angebliche gris-gris kaufen kann, aber ob sie wirken?
Ein 1966 aus einer privaten Sammlung entstandenes historisches Museum und Forschungszentrum. Die aktuelle Ausstellung dokumentiert die 200 Jahre Louisiana als Bundesstaat, die nächstes Jahr im April gefeiert werden. 1812 trat Louisiana als 18. Staat der Union bei.
Im Warehouse District:
Ein sehr lebendiges Allround-Kunstzentrum mit vielen Veranstaltungen in einem wunderschönen restaurierten Backsteinbau. Seit seinem Bestehen 1976 hat es das ganze Viertel wiederbelebt, das jetzt ein Kunstviertel mit vielen Galerien ist. Bis Sonntag laufen im CAC noch drei Ausstellungen: Malereien und Zeichnungen von Brooke Pickett, einer in New Orleans lebenden jungen Künstlerin, die Klanginstallation Drip: the Music of Water in New Orleans und eine Ausstellung von früher Kunst von Tina Girouard (die aus nach New York ging und dort beim Post-Minimalismus und der Pattern und Design-Bewegung mitwirkte) und Robert Gordy (der in New Orleans lebte und 1866 starb).
Ein Museum für Südstaatenkunst, direkt gegenüber vom CAC, so als Kontrast. Modernes schönes Gebäude mit interessanten Sammlungen und Ausstellungen. Jeden Donnerstag Abend von 18-20 Uhr gibt es Ogden after hours, eine Veranstaltung mit Musikern aus den Südstaaten und Interview eines Historikers. Man kann Musik hören, ein Glas Wein trinken und im ganzen Haus herumwandern, wenn ich mich recht erinnere, auch auf's Dach. Heute Abend spielt der New Orleanser Musiker Paul Sanchez Begründer der Band Cowboy Mouth
Laut U.S. Family Travel Guide das beste Kindermuseum des Landes und “#1 attraction for Child Appeal”, also auch wirklich was für Kinder, ich war dabei! Feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen; letzten Sonnabend gab es eine große Party mit einer Second Line durch das ganze Haus. Es gibt einen Mini-Hafen von New Orleans, ein Kindercafé, man kann in riesige Pupillen eintreten und sehen, wie das Auge funktioniert, und mehr.
Ein Museum zu Essen und Getränken in den Südstaaten. Derzeit gibt es eine Ausstellung über Zucker (und Zuckerrohr, das ja in Louisiana weitläufig angebaut wird) und über das Gourmetrestaurant Galatoire’s.
Ein Museum zum Zweiten Weltkrieg. Morgen, am 23. September, gibt es dort ein Konzert mit der Victory Big Band zum Thema Glenn Miller: in the Mood. 

Ein Kulturzentrum mit Museum, das die beträchtliche Einwanderergruppe aus Italien und ihre Kultur und Geschichte dokumentiert. Sprachkurse, eine Bibliothek, Vorträge (z.B. zur Oper), man kann Bocce lernen und mehr. Es befindet sich im Central Business District (CBD) in der Nähe der Piazza d’Italia (1978 von Charles Moore).  

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