Dann gibt es noch Tennessee Williams' Theaterstück Die Nacht des Leguan (The Night of the Iguana), das 1964 von John Huston in Schwarz-Weiß verfilmt wurde. Richard Burton und Ava Gardner spielen dort mit, aber weil es wieder einmal so eine komplizierte, zerreißende Williams-Geschichte ist und es außerdem schon nach Mitternacht war, bin ich hoffnungslos im Kino eingeschlafen und kann nicht viel dazu sagen.
Dafür aber zu der hübschen Erzählung von Truman Capote, die sich zwar nicht um Iguanas aber dafür um Chamäleons dreht: „Music for Chameleons“ aus dem gleichnamigen Erzählband von 1980. Darin spielt eine alte Dame für die Chamäleons vor ihrem Haus Klavier und die habe ich mir immer wie Iguanas vorgestellt.
Echte Chamäleons, das habe ich jetzt gefunden, leben vor allem in Afrika und nicht in Louisiana, aber dort wird wohl der Anolis wegen seiner Farbwechsel manchmal auch als Chamäleon bezeichnet. So schließt sich wieder ein kleiner Kreis und ich muss schweren Herzens mein inneres Bild von Capotes Erzählung revidieren.
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