Montag, 16. Januar 2012

Mit’m Radel

Die League of American Bicyclists (Liga der Amerikanischen Radler) hat eine neue Karte der USA erstellt, in der die 10 wichtigsten Radfahrstädte der USA verzeichnet sind. Das Kriterium ist hierbei nicht das Freizeitradeln, sondern es geht um die Zahl der „bicycle commuters“, das heißt der Leute, die das Fahrrad tatsächlich als Verkehrsmittel, zum Beispiel zur und von der Arbeit, benutzen. Die ersten Plätze gehen an Portland, Minneapolis und Seattle, aber auf Platz 6 – und das ist doch eine Überraschung – folgt schon New Orleans vor Washington, D.C., Philadelphia und Boston.
Ich hatte von Freunden gehört, die mit dem Fahrrad fahren, und es bietet sich an: Es ist wunderbar flach und der Verkehr gemächlich. Wenn ich in New Orleans bin, fahre ich auch mit dem Fahrrad, doch die meisten anderen Radfahrer, die ich sehe, sind nicht auf dem Weg irgendwohin, sondern kurven ein bisschen anarchisch in der Gegend herum. Also bin ich schon überrascht und erfreut, weil New Orleans vor allem für seine ehrwürdige Kultur und Tradition gefeiert wird, aber selten für Modernität und Kreativität, die es hier auch gibt, und das Radfahren gehört für mich dazu.
Die Tageszeitung New Orleans Times Picayune hat jetzt wieder einen kleinen Fotowettbewerb unter dem Motto „NOLA from your bike“ (New Orleans vom Fahrrad aus) ausgelobt, noch bis 31. Januar 2012. Eine Fotogalerie dazu gibt es hier, u.a. auch mit einem Foto von dem Park namens the Fly.
Heute werden allerdings auch in New Orleans nur wenige Alltagsradler unterwegs sein, denn es ist Martin Luther King Day, einer der wenigen nationalen Feiertage, und da sind die Bundes- und andere öffentliche Einrichtungen, Schulen, Universitäten usw. geschlossen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen