New Orleans und die Golfküste bereiten sich auf den großen Sturm
vor. Hier ein kleines Video von den Winden am Lake Pontchartrain heute morgen. Jetzt
heißt es abwarten, hoffen, dass man gut vorbereitet ist, die Fenster ordentlich vernagelt
und das Wichtigste eingekauft hat. Manche Leute gehen der Gefahr gleich aus dem
Wege und fahren zu Freunden und Verwandten nach Norden. Andere bleiben immer zurück und bringen den Sturm zu Hause hinter sich („ride out the storm“ nennt man das), und von diesen laden einige zu Hurrikan-Parties ein, vor allem im French Quarter, bei denen man der Bedrohung einfach mit Ausschweifung trotzen kann.
Gwen Thomkins berichtete gerade im Radio (auf Talk of the Nation), dass es auch ein Moment
der Besinnung ist, wo man zum Beispiel überlegt, wen man überhaupt auf die lange Evakuation im Auto mitnehmen würde. Man überlegt, ob die Papiere in Ordnung sind, legt die
Versicherungspolice heraus, den Pass und anderes. Man entscheidet,
welche Dinge man unbedingt retten will. Im Fall von Gwen Thomkins ist es ein
signiertes Exemplar von Louis Armstrongs Autobiographie My Life in New Orleans, genau dem Buch, in dem ich (als Kind, auf Deutsch) zum ersten Mal über New Orleans
gelesen habe. Möge Isaac sanft über New Orleans und die Golfküste hinweggehen.
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