Nach Hurrikan Katrina war es ein Hoffnungszeichen, wenn nach
und nach vertraute Dinge wieder auftauchten, wie die erste funktionierende Ampel
oder die Müllabfuhr oder eben, dass es wieder Hubig’s Pies zu kaufen gab. Die
Fabrik hatte nur einige Sturmschäden erlitten, eröffnete jedoch erst im Februar
2006 wieder, als Gas, Strom usw. normal funktionierten. In der HBO-Serie
Treme zieht aber eine Köchin schon im
November 2005 einen Hubig’s Pie aus der Tasche und bevor überhaupt erst ein
Gewitter der Richtigstellungen auf ihn einstürmte, erklärte Produzent David Simon sich
seinen New Orleanser Zuschauern in einem offenen Brief.
Als gestern das Gebäude in Flammen aufging, sagte der
Feuerwehrchef Charles Parent einem örtlichen Fernsehsender: „Diese Firma hat
unsere Einsatzkräfte nach Katrina verpflegt. Unsere Jungs haben das mit Tränen
in den Augen gelöscht.“ Einer der Besitzer, Andrew Ramsey, versprach: „Wir kommen
wieder.“ (Hier.)
Mein Freund Rex schrieb auf Facebook: „Für die von Euch, die
Filme sehen, in denen sie den Akzent von New Orleans immer völlig falsch
wiedergeben, hier ist zu hören, wie sich ein authentischer New
Orleans-Yat-Akzent anhört, im Gespräch über Hubig’s Pie-Fabrik, die gerade
abgebrannt ist. Eine Zeitlang habe ich von diesen kleinen Pies gelebt.“ (For those of you who have been watching movies that get the New Orleans accent way wrong, here's what an authentic New Orleans 'yat accent sounds like, talking about how Hubig's pie company just burned. I lived on those little pies for a while.)
Die Nachbarin, die den Brand beobachtet hat, berichtet, dass sie seit 66 Jahren in ihrem Haus lebt und die Tochter eines Jazzmusikers, Chick Johnston, ist. (Siehe hier.)
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