Die Red Stick Ramblers, eine Cajun-Band, die ich kannte, als
wir alle noch jünger waren, spielt in dieser Saison in der Fernsehserie
Treme als Hintergrundband der Geigerin Annie (Lucia Micarelli). Der Frontmann
Linzay Young war auch in Anthony Bourdains No Reservations beim Kochen bei den Cajuns auf dem Lande zu sehen
und dort spielte die Band auch, siehe hier. Dieses Wochenende sind sie im Acadian Village in
Lafayette Gastgeber des 5. Blackpot-Festival and Cook-Off. Dort werden also
Cajun-Bands musizieren, und gekocht wird auch, und zwar um die Wette. Es gibt
eine Teilnahmegebühr und am Ende werden drei Preise für das beste
Essen vergeben.
In New Orleans findet unterdessen noch bis morgen Voodoo Experience, ein Musikfestival, im City Park statt. Gestern spielte dort Neil
Young mit Crazy Horse (hier übrigens seine Version von Fats Dominos "Walkin' To New Orleans") und auch ansonsten ist es einfach ein normales Festival mit
einigen lokalen Brassbands und so weiter. Dieses Jahr soll zum ersten Mal Camping im City Park angeboten werden, damit man unter den
Sternen ruhen kann. Mit Voodoo hat das sicherlich nicht viel zu tun, auch wenn
es unheimliche Kreaturen und Geräusche im Park geben mag.
Auf NPR habe ich gestern einen interessanten Beitrag über
Voodoo, Drachen, Vampire und Zombies gehört, die der Wissenschaftsjournalist Matt Kaplan erforscht und mit natürlichen Zusammenhängen (meist Gasen) erklärt hat. Die
Sendung findet man hier.
Interessiert hat mich das, weil ich im Moment gerade Brains. A Zombie Memoir (Hirn. Ein
Zombie-Geschichte) von meiner Freundin Robin Becker lese. Eigentlich bin ich für so etwas zu zart besaitet, aber wer über absurde Details von körperlicher Zersetzung und Zerstörung hinwegsehen oder sie witzig finden kann, wird an dieser grotesken Geschichte
große Freude haben. Es geht um einen Collegeprofessor, der als Zombie zwar
nicht mehr sprechen, aber dafür noch rational denken und schreiben kann und Gleichgesinnte
um sich schart, um eine Art Zombie-Revolte anzuzetteln. Weil ich jetzt
manchmal nachts aufschrecke, bin ich froh, nicht im Park zu übernachten, sondern die heute Nacht zurückerstattete Stunde hier zu Hause in aller Ruhe auskosten zu können.
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