Stattgefunden hat das Ganze in der von der Sonne und
Menschenmengen aufgeheizten Haupthalle, eigentlich eher einem gläsernen
Gewölbe, unter Reihen von zerzausten und lädierten Southern Magnolias. Sie
gehören zu meinen Lieblingsbäumen, aber in der trockenen Messeluft sind sie eigentlich
eine Fehlbesetzung.
Diese Magnolien wachsen nämlich im Südosten der USA, wo es
ordentlich feucht ist, vor allem in Mississippi, Louisiana und Texas. Das
Paradoxe ist, dass sie trotzdem dicke, fast steife, dunkelgrüne Blätter haben.
Die Bäume werden bis an die 25 Meter hoch, 12 Meter im Durchmesser und bis zu
120 Jahre alt. Im Audubon-Park in New Orleans beherbergen sie ordentlich große Vogelnester.
Weil sie wunderbar cremig-weiße, leicht zitronig duftende
Blüten haben, heißen sie auch Magnolia grandiflora. Mich erinnern die Southern
Magnolias wegen ihrer Blätter und Blüten an Emaille, obwohl sie zugleich etwas sehr Appetitliches haben. Ich finde sie auch ein wenig aristokratisch, wie sie
auch beschrieben werden. Sie sind der Staatsbaum des Bundesstaates Mississippi
und ihre Blüte ist die Staatsblüte von Louisiana. Auf Deutsch heißt die
Southern Magnolia auch sehr treffend Immergrüne Magnolie. Bilder finden sich hier und hier.
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